Förderung Investitionsprogramm Wald

04. November 2020


Waldbesitzerverband für Rheinland-Pfalz e.V.

Förderung Investitionsprogramm Wald

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat das Investitionsprogramm Wald gestartet. Es ist Teil des Corona-
Konjunkturpakets für die Forst- und Holzwirtschaft. Fördermittel können erhalten, die privaten und kommunalen Forstbetriebe, forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse, forstlicheLohnunternehmer, forstliche Sachverständige und Forstbaumschulen. Gefördert werden Investitionen in IT-Hard- undSoftware, Maschinen, Geräte, Zugpferde, Anlagen und Bauten, die in der nachhaltigen Forstwirtschaft und der mobilen Holzbearbeitung zum Einsatz kommen. Abgewickelt wird dieFörderung über die landwirtschaftliche Rentenbank. Das Mindestinvestitionsvolumen je Antrag beträgt 10.000 Euro. Insgesamt darf die Förderung 400.000 Euro je Zuwendungsempfänger im Geltungsbereich dieser Richtlinie nicht überschreiten. Der Zuschuss ist mit einem zinsgünstigen Programmkredit der Rentenbank kombiniert, den die Antragsteller bei ihrer Hausbank beantragen. Bis Ende 2021 stehen hierzu rund 50
Millionen Euro bereit.


➢ Informationen zum Förderprogramm sowie zur Antragstellung:


https://www.rentenbank.de/foerderangebote/bundesprogramme/waldwirtschaft


➢ Liste der förderfähigen Ge-genstände: siehe beigefügte PDF


Achtung! Mit ihrem Vorhaben dürfen Sie erst nach Erhalt desZuwendungsbescheides beginnen! In 7 Schritten zum Zuschuss beschreibt die dazu speziell eingerichtete Webseite der Rentenbank. Hier sind auch Fördermittelantrag und auch der Verwendungsnachweis hinterlegt.
Das Programm startet auf De-minimis-Basis und wird zeitgleich bei der EU-Kommission zur Notifizierung angemeldet!

Motorsägenkurse Winter 2020 / 2021

 

Motorsägenkurs für Privatwaldbesitzer

 

 

 

Mit Veröffentlichung der Sechsten Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz vom Freitag 08.05.2020 sind wieder Bildungsangebote zulässig, soweit die entsprechenden Hygieneverordnungen und Abstandregeln (insbesondere ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen) eingehalten werden können.

 

Daher bietet die Forstbetriebsgemeinschaft Südliche Haardt im Winter 2020 / 2021 wieder den zweitägigen Motorsägenkurs Modul A für Privatwaldbesitzer (nach VSG Forst 4.3. und DGUV 214-059) für maximal 6 Teilnehmer an. (Berücksichtigung nach Reihenfolge der Anmeldung)

 

Kursleiter: Guido Sprenger, staatlich geprüfter Forsttechniker, Forstwirtschaftsmeister und Fachkraft für Arbeitssicherheit. Anerkannter und zertifizierter Instruktor der SVLFG.

 

Kursinhalte: Arbeiten mit der Motorsäge am liegenden und stehenden Holz.

 

Ziel des Kurses ist der sichere und wirtschaftliche Umgang mit der Motorsäge. Die Ausbildung gliedert sich in technische Grundkenntnisse, Wartung und Instandsetzung, Schärftechnik, Unfallverhütung, Säge- und Schneidetechniken am 1. liegenden Holz und 2. stehenden Holz (Sicherheitsfälltechnik) bis 20cm BHD.

 

Die Ausbildung entspricht den Vorgaben der Unfallkassen der Länder und wird durch die Land- und Forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft gefördert.

 

 

 Für den theoretischen Teil bitte einen Mund-Nasen-Schutz mitbringen!

 

 Für den praktischen Teil ist die vollständige persönliche Schutzausrüstung erforderlich! (Schutzhelm mit Gehör- und Gesichtsschutz, Schnittschutzhose, Sicherheitsschuhe mit Schnittschutz, Handschuhe) sowie eine Motorsäge inkl. Betriebsstoffe

 

Termin: Freitag und Samstag, je nach Nachfrage

 

Theorie: nach Maßgabe Instruktor

 

Praxis: Nach Maßgabe Instruktor im Anschluss

 

Kursgebühr: 150 Euro

 

 

Bei Interesse oder Rückfragen bitte Kontaktaufnahme mit Guido Sprenger 0172-7005234

 

oder  (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) 

 

Termine 2020

Vorstandsitzung: wird noch bekanntgegeben

Jahreshauptversammlung:  wird noch bekanntgegeben

Fortbildung zum Thema "Traditionelle Waldnutzung und ihr Einfluss auf die Biodiversität". Der ausgefallene Termin wird nachgeholt !  (Näheres unter Aktuelles)

Vortragsveranstaltung zum Thema Landschaftsnutzung 2020

!!!   Abgesagt   !!!   Abgesagt   !!!   Abgesagt   !!!

 

In Kooperation mit der Volkshochschule Bad Bergzabern:

 

Vortrag

Landschafts- und Ressourcennutzung aus Sicht des Forstes

Schon seit Jahrhunderten wird in der Südpfalz eine intensive Land- und Forstwirtschaft betrieben. Wald- und Ackerboden werden teilweise äußerst extensiv genutzt. Nicht immer zum Wohle von Natur und Mensch.

Wie steht der Forst zum Thema Natur- und Landschaftsschutz, welche Methoden und Ziele dienen der Waldbewirtschaftung heute?

Unsere Reihe zum Thema Biodiversität setzen wir in Kooperation mit Landesforsten RLP und der Forstbetriebsgemeinschaft Südliche Haardt fort mit einem Vortrag von:

Johannes Becker, Forstamt Bienwald
Referent für Öffentlichkeitsarbeit

 

Seine Themen:

-          Geschichte der Landschafts- und Ressourcennutzung in der Südpfalz

-          Erhalt und Zukunft der historischen Kulturlandschaft

-          Schutz der Artenvielfalt (Feuchtgebiete, Bodenversieglung, Land- und Forstwirtschaft etc.)

-          Prioritäten bei Waldbewirtschaftung und Naturschutz

Moderation: Nadine Burckgard-Bohrer, Leiterin der vhs Bad Bergzabern

 

Termin:    !!!  Wegen Corona abgesagt  !!!   wird im Frühjahr 2021 nachgeholt

Ort: vhs Bad Bergzabern, Königstr. 1, Kursraum 2

 

Der Eintritt ist frei! Anmeldung unbedingt notwendig !!!

Neu !!!

 

Das Forstamt Annweiler rät privaten Waldbesitzern zur Borkenkäferkontrolle

 

 

 

Das Forstamt Annweiler rechnet aufgrund der extremen Trockenheit und einer außergewöhnlich hohen Borkenkäferpopulation in diesem Jahr mit extremem Borkenkäferbefall.

Ab sofort sollten Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer ihre Fichtenbestände auf frischen Befall hin kontrollieren. Je nach Witterung sollten die Kontrollen in wöchentlichem oder bei

nasskalter Witterung in zweiwöchigem Abstand erfolgen.

 

Wo wird kontrolliert?

Alle Fichtenbestände sind durch den Borkenkäfer gefährdet! Die Kontrolle ist flächendeckend durchzuführen, besonders an

 

-vorjährigen Befallsorten (alte Käfernester),

 

-Rändern von Windwurf- und Schneebruchnestern,

 

-aufgerissenen Waldrändern,

 

-in Bereichen mit liegendem grünen Fichtenholz (dieses muss umgehend aus dem Wald entfernt werden!)

 

 

 

Wie wird kontrolliert?

 

Die einzige Möglichkeit, Stehendbefall vor dem Ausflug des Buchdruckers zu erkennen, ist die Suche nach dem austretenden Bohrmehl, das beim Einbohren der Borkenkäfer in die Rinde austritt. Nur durch die regelmäßige Kontrolle, Baum für Baum, kann ein Befall rechtzeitig entdeckt und eine weitere Ausbreitung wirkungsvoll verhindert werden.

 

- Bohrmehl findet man auf Rinde, in Spinnweben, am Stammfuß oder auf der Bodenvegetation.

 

- Achtung: Das Bohrmehl kann durch vorherigen starken Wind oder Regen weggeweht bzw. abgewaschen sein.

 

-Helle Flecken („Spiegel“) auf der Rinde durch die Tätigkeit des Spechts

 

-Abfallen größerer Rindenstücke

 

-Abfall grüner Nadeln

 

-Rötung der Krone

 

-Charakteristische Fraßbilder unter der Rinde

 

 

 

Wie wird reagiert?

 

Vom Borkenkäfer befallene, brutfähige Bäume sind so rasch wie möglich aus dem Wald zu entfernen. Es sind folgende Maßnahmen zu ergreifen (gleiches gilt für befallenes liegendes Holz):

 

-Abtransport an ungefährdete Orte (reine Laubwaldgebiete, Orte außerhalb des Waldes und mindestens 400 m von den nächsten Fichtenbeständen entfernt!).

 

-Entrinden, solange sich die Brut noch im „weißen“ Stadium (Larven bzw. Puppen) befindet. Die Brut stirbt nach der Entrindung ab.

 

-Hacken oder Verbrennen des Holzes als Brennholz (jedoch frische Fichte nicht in Nähe anderer stehender Fichten lagern!)

 

- Bitte weisen Sie auch Waldnachbarn auf Befall hin. Gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit bei der Aufarbeitung hilft allen, größere Schäden zu vermeiden!

 

 

 

Bei Fragen zum Thema wenden Sie sich bitte an das Forstamt Annweiler bzw. den zuständigen Privatwaldbetreuer oder Revierförster.

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.wald-rlp.de oder www.wald-rlp.de/de/forstamt-annweiler